Landtagsabgeordnete besucht „das käffchen“

02.12.2013

Manuela Grochowiak-Schmieding, Sprecherin für Sozialpolitik der Grünen, folgte der Einladung des „käffchen am steinkreis“ nach Viersen.

Bei Kaffee und Torte sprach man über die zukünftigen Herausforderungen in der Behindertenpolitik (v.l.n.r.): Dr. Michael Weber, Geschäftsführer HPZ Krefeld-Kreis Viersen gGmbH, Michael Behrendt, Geschäftsführer LHV dienst und leistung GmbH, und Manuela Grochowiak-Schmieding, sozialpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag.
Bei Kaffee und Torte sprach man über die zukünftigen Herausforderungen in der Behindertenpolitik (v.l.n.r.): Dr. Michael Weber, Geschäftsführer HPZ Krefeld-Kreis Viersen gGmbH, Michael Behrendt, Geschäftsführer LHV dienst und leistung GmbH, und Manuela Grochowiak-Schmieding, sozialpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag.

„Als Politikerin habe ich die Aufgabe, Wahlmöglichkeiten zu schaffen und somit den Menschen ins Zentrum aller Überlegungen zu setzen.“ So be-schreibt Manuela Grochowiak-Schmieding ihre Auffassung ihrer Arbeit im Landtag. Beim Besuch des „käffchen am steinkreis“, dem Tochterunterneh-men der LHV dienst und leistung GmbH, dem Integrationsunternehmen der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V., sprach sie gemeinsam mit Michael Behrendt, dem Geschäftsführer, und Dr. Michael Weber, Geschäftsführer HPZ Krefeld-Kreis Viersen gGmbH (HPZ), über die zukünftigen Herausforderungen in der Behindertenhilfe. Zuvor hatte sie bereits das HPZ in Tönisvorst-Hochbend besichtigt, den Hauptsitz der Werkstatt für behinderte Menschen. Mit dem HPZ und dem Integrationsunternehmen konnte sie sich ein Bild von zwei unterschiedlichen Arbeitsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung machen.

„Die Werkstatt bietet einen geschützteren Raum, ohne großen Leistungsdruck. Das Integrationsunternehmen bietet Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt. Keines von beiden kann man als „das Bessere“ bezeichnen. Nur beides, Seite an Seite, bietet die Wahlmöglichkeiten, die auch einem Menschen mit Behinderung gegeben sein muss,“ erklärt Michael Behrendt. „Wir suchen immer nach Kooperationspartnern die dabei helfen, einen oder mehrere unserer Mitarbeiter individuell zu fördern. Z.B. mit Außenarbeitsplätzen in einem Krankenhaus,“ schildert Dr. Michael Weber einen wichtigen Punkt seiner Arbeit. Eine Forderung an die Politik ist, dass die Möglichkeit geschaffen werden müsse, länger im Kreise der Familie zu leben. Dies könnte durch die Finanzierung von Unterstützungsangeboten in den Familien erreicht werden. Außerdem sollten DIN-Normen überdacht werden, die das barrierefreie Bauen unnötig verteuern. „Eine Tür, die den Griff beispielsweise weiter unten angebracht hat, damit auch Rollstuhlfahrer sie bedienen können, sind immer teurer als die DIN-Türen,“ erzählt Michael Behrendt. „Bei einem großen Apartmenthaus summieren sich diese Kosten, sodass barrierefreies Bauen für die Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. kostspielig und für andere Baugesellschaften unattraktiv ist.“ Manuela Grochowiak-Schmieding nahm diese Forderung gerne auf: „Ich werde alles in meine nächsten Gesprächsrunden einbringen. Viele Dinge sind auch aus der Sicht der Grünen wichtige Dinge, die als Grundlage einer inklusiven Gesellschaft unverzichtbar sind.“ 

 
 
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das käffchen am steinkreis – Am Steinkreis 1 – 41748 Viersen – Tel: +49 (0) 2162 / 10 26 897